Stiftung
Träger des Herzoglichen Georgianums ist die "Herzoglich Georgianische Priesterhaus-Stiftung", die am 14. Dezember 1494 von Herzog Georg dem Reichen errichtet wurde.
In der Stiftungssatzung ist dazu folgendes zu lesen: "Zweck der Stiftung ist die zur wissenschaftlichen Ausbildung hinzutretende Erziehung und Betreuung sowie die geistliche und pastoral-praktische Ausbildung von katholischen Theologiestudierenden an der Ludwig-Maximilians-Universität München als Priesteramtskandidaten und von Priestern, die an der Universität als wissenschaftliche Nachwuchskräfte ausgebildet werden, jeweils unter besonderer Berücksichtigung der allgemeinen und fachlichen Bildung im Hinblick auf die Stellung der Priester und die Bedeutung der theologischen Wissenschaft im öffentlichen Leben. Dabei richtet sich die Stiftung nach den einschlägigen kirchlichen Vorschriften. Der Stiftungszweck wird insbesondere durch den Unterhalt und den Betrieb der Einrichtung des Herzoglichen Georgianums in München verwirklicht."
Die Stiftung und das Kolleg werden durch den Stiftungsdirektor geleitet, der Priester und Lehrstuhlinhaber an der Katholisch-Theologischen-Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität sein muss. Er wird von der Fakultät vorgeschlagen und im Einvernehmen mit dem Erzbischof von München und Freising vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bestellt. Ihm zur Seite steht sein Stellvertreter, der Subregens, der auf Vorschlag des Stiftungsdirektors im Einvernehmen mit dem Erzbischof von München und Freising vom Präsidenten der Ludwig-Maximilians-Universität bestellt wird.
Die Ludwig-Maximilians-Universität, die durch ihren Präsidenten vertreten wird, ist ein eigenes Organ der Stiftung. Sie stellt unter anderem den Wirtschaftsplan und die Jahresrechnung fest.